Verena Börsch


Verena Börsch stammt aus Neustadt an der Weinstraße und erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Nach dem Abitur studierte sie an der Staatlichen Musikhochschule in Detmold bei dem renommierten russischen Pianisten Anatol Ugorski Klavier.  Im Mai 1995 legte sie ihr Diplom mit Auszeichnung ab. Unterstützt von einem Stipendium des Rotary-Clubs setzte sie danach ihre künstlerische Ausbildung in London am Royal College of Music bei Bernard Roberts fort.  Dort absolvierte sie 1995 das „Performer’s Diploma“ und ein Jahr später den „Master of Music“, den in England höchsten künstlerischen Abschluss.  Als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes studierte sie für ein weiteres Jahr an der Guildhall School of Music and Drama bei Andrew Ball und Nelly Ben-Or.  Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmete sie sich auch der Kammermusik und der Liedbegleitung.  So war sie 1996 auf Einladung des international bekannten Liedbegleiters Roger Vignoles offizielle Begleiterin der Gesangsklassen beim Internationalen Musikfestival in  Verbier (Schweiz).


Verena Börsch erhielt während ihres Studiums weitere Stipendien durch den Leverhulme Trust, die Karl-Klingler-Stiftung und das kanadische Banff Centre for the Arts, wo sie Meisterschülerin des ungarischen Pianisten György Sebök war. Mit ihrer Interpretation des ersten Klavierkonzertes von Ludwig van Beethoven gewann sie 1997 den ersten Preis beim Watford Music Festival und wurde im darauf folgenden Jahr mit dem zweiten Preis beim North London Music Festival ausgezeichnet.


Verena Börsch lebt und arbeitet seit 2007 als freischaffende Pianistin, Kammermusikerin, Liedbegleiterin und Klavierpädagogin in Neustadt an der Weinstraße. 2007/08 war sie Solistin in Beethovens viertem Klavierkonzert im Saalbau Neustadt und in Lincoln.  Mit dem Südpfälzischen Kammerorchester spielte sie 2009 und 2010 Mendelssohns Klavierkonzert a-moll sowie das Klavierkonzert a-moll von Robert Schumann.  Ebenfalls als Solistin interpretierte sie 2010 Beethovens Chorfantasie im Saalbau Neustadt unter der Leitung von Jochen Braunstein.  Im März 2011 spielte sie ebenfalls dort Schumanns Klavierkonzert mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter deren Chefdirigenten Ola Rudner.

Über ihr Londoner Debüt, einen Klavierabend in St John’s Smith Square schrieb die Kritik: „...eine Pianistin von natürlicher und überzeugender Musikalität...intelligent, ausdrucksstark und fesselnd“  (Musical Opinion).  Ihre Interpretation der späten Beethoven Sonaten im Jahr 2009 bekam besondere Aufmerksamkeit: „....Musik ist höhere Offenbarung als alle  Philosophie, meinte Beethoven.  Wer Verena Börsch gehört hat, ist geneigt, das zu glauben“ (Die Rheinpfalz).